Trotzdem einige Luftfahrgesellschaften Jakarta wegen der Merapi-Ausbrüche nicht mehr angeflogen haben, sind wir am Samstagabend gegen 22 Uhr sicher in Singapur gelandet. Wir wussten, dass uns hier ein ganz anderes Asien erwarten würde. Da wir am Morgen einen einsamen Strand auf Sulawesi verlassen hatten, war die Begegnung mit Mega-Stadt dennoch ein krasser Wechsel. Allerdings (für mich) auch recht einfach, fast wie zu Hause in Berlin, nur noch einfacher, noch klarer, noch strukturierter sind hier die Abläufe.
Mit der U-Bahn (gibt es in Asien mit Ausnahme von Japan und China noch weitere U-Bahnen?) fahren wir nach Little India, wo wir im Hotel Dickson der Kette ’81‘ schlafen. Der Charme des Zimmers ist nicht gerade umwerfend, aber wir haben ‚Deluxe‘ gebucht (mit Fenster!) und der Komfort lässt nicht zu wünschen übrig. Wir gehen noch kurz etwas essen, mal wieder international. In Singapur führt McDonalds, anders als noch in Malang, bereits weder Reis noch Hühnchen. Die Gesichter der Menschen sind anders als noch in Indonesien, vertraut verschlossen (wie in Berlin).
Frisch ausgeschlafen, herrlich geduscht und auf sauberster Toilette wunderbar (censored), machen wir uns auf den Weg. Da unser Hotel ‚garni‘ ist, haben wir ein Frühstückscafé aus dem Lonley Planet ausgewählt. Der Weg ist fußläufig und wir gehen zum ersten Mal seit 8 Wochen auf Bürgersteigen und halten an Ampeln. Wir freuen uns über die erhaltene Architektur des letzten Jahrunderts und die bunten Farben Little Indias. Als wir an der ‚Bakery‘ eintreffen, ist unsere Überraschung groß. Hier gibt es beste moslemische Küche, gebacken wird auch, aber… Was wir schließlich essen ist Blätterteig mit Huhn, Murtabak. Weil wir hungrig sind, bestellen wir die große Portion. Als wir sie bekommen reicht jede für eine kleine Familie. Unerwartet, aber sehr lecker haben wir Frühstück und Mittagessen in einem.
Jetzt wollen wir die Skyline sehen und fahren nach Marina Bay. Was wir dort sehen übertrifft unser bisheriges Vorstellungsvermögen. Was menschlicher Wille, menschliche Koordination und Arbeitsteilung ermöglicht, ist total beeindruckend. Dieser Eindruck bleibt, auch wenn uns nicht alles gefällt, was wir hier sehen. Marina Bay ist Landgewinnung ohne Krieg. Der kleine Stadtstaat erweitert seine Fläche, indem eine Bucht trockengelegt wird. Hier entstehen gigantische Türme für Firmen und Kommerz. Das Szenario ist gleichermaßen großartig wie unmenschlich. Die Ausmaße der Häuser und Plätze spiegeln Größe und Komplexität unserer Konzerne, eines materialistischen, positivistischen Weltbildes, der Politik, Wirtschaft und globaler Verflechtungen. Sie haben kein Maß bezogen auf den menschlichen Körper oder den Körper unserer sozialen Bezüge. Dennoch bin ich beeindruckt, immer wieder.
Wie klein ist Alexanderplatz… Letztlich ist die kulturelle oder zivilisatorische Leistung jedes großen Bauvorhabens der Menschheit ähnlich. Auch Borobudur konnte nur gebaut werden, weil Geld vorhanden war sowie Arbeitskraft, Arbeitsteilung und soziale Unterschiede: Baumeister und Ausführende. Nur weniges ist hier wirklich schön. Das beeindruckende Marina Bay Sands Hotel (mehr wissen, hier klicken…) mit dem gigantischen Schiffskörper im 59. Stock wirkt mit seinen drei tragenden Körpern eher plump und disproportioniert. Schön wird ein noch nicht vollendetes rundes Gebilde, von dem ich irgendwie annehme, dass es eine Oper werden könnte. Es wird aber ein Museum für die Blockbuster-Ausstellungen der Welt.
Wir bewegen uns um die verbleibende Wasserfläche, stehen unter solargetriebenen, schattenspendenden und mit Bewegungsmeldern ein- und ausgestalteten Riesenventilatoren und lassen uns abkühlen.Wir sehen uns den Masterplan in einer eigens dafür eingerichteten Galerie an, folgen 100 Meter einem geschwungenen Rohr, das aus kleinen Düsen Wassernebel versprüht und ebenfalls relativ energiesparend Kühlung verschafft, um zu dem teilweise schon genutzten Rohbau des Marina Bay Shopping Centers zu gelangen. Wie in allen Innenräumen in Singapur ist es angenehm kühl. Dabei wird nicht übertrieben wie in indonesischen Hotels, wo uns 17 Grad empfingen, so 22-24 Grad sind hier der Schnitt. Es ist überall Betrieb. Nicht hektisch aber stetig vom frühen Morgen an. Nur in wenigen Geschäften langweilen sich die Angestellten. Durch breite Flure und Tunnel gelangen wir in das Hotel auf ‚Stelzen‘. Sogar einen kleinen Fluss mit Booten gibt es hier. Es scheint, als verfolgen die Singapurer das Ziel irgendwann alles in klimatisierten Tunneln zu erreichen, überhaupt nicht mehr vor die Tür in die heiße und hier oft sehr feuchte Tropenluft treten zu müssen.
Natürlich fahren wir aufs Dach, um über die Skyline von Singapur, den Hafen und die gigantischen Neu-Baustellen zu blicken. Es ist irre. Von hier oben kommen uns sogar Hochhaustürme klein vor. Wir sehen auf ein schwimmendes Fußballfeld, dutzende Wohnsilos und ein kleines Riesenrad hinab. Für alle, die es sich leisten wollen, gibt es hier oben einen gigantischen Pool mit Blick über die Stadt. Wir dürfen ein bisschen zugucken, wie andere hier ihre Cocktails schlürfen. So ganz feine Welt ist es aber nicht, eher ein bisschen neureich, eigentlich über die eigenen Verhältnisse, aber für ein paar Nächte scheinbar OK. Unsere Füße sind durch das viele Laufen in Schuhen schwer und mit dem Gedanken ‚ist mir doch egal, ob die mich für einen Russen halten‘ streife ich die Socken herunter und halte die nackten Füße in einen herrlich heißen blubbernden Pool, an dem schon ein paar Menschen sitzen. Das geht ein kleines Weilchen gut, bis ein schwarzlivrierter ‚Sorry, this ist only for guests of the hotel‘ den Spaß beendet. Ein kleines Geraune – und tatsächlich komplett Russisch und der Pool ist wieder leer. Aber meine Füße sind erfrischt und ’sche ne regrätte rieng‘.
Wir schließen die Runde um Marina Bay, der Jogging-Pfad direkt am Wasser ist aber noch gesperrt und wir müssen ein Stück Straße laufen. Im Schatten einer Freilichtbühne machen wir eine kleine Pause. Ein junger deutscher Traveller liest Rüdiger Nehberg ‚Survival, die Kunst zu überleben‘.
Unser nächstes Ziel ist eine spezielle Shopping-Mall nur für Unterhaltungselektronik. Ich brauche eine zweite Speicherkarte und Robert träumt von einem IPad. Wir gehen zu Fuß, streifen den historischen Stadtkern, der seltsam unbelebt wirkt. Anders als in den Konsumtempeln sind hier kaum Menschen unterwegs. Das ‚must‘ für Touristen, die Longbar im Raffles-Hotel, wo man Erdnussschalen auf den Boden werfen darf, lassen wir nach einem kurzen Blick aus. Der Bau aus der Kolonialzeit ist schön, die Stimmung hier hat aber mehr mit ‚das muss man gesehen haben Tourismus‘ zu tun und wir sind anders unterwegs.
Essen gehen wir in unserem Viertel, Little India, in einem Restaurant in dem mehr Inder als Touristen speisen. Obwohl wir in Berlin oft indisch essen gehen, klingt keines der Gerichte vertraut. Mann sitzt sich an langen Tischreihen gegenüber. Gegessen wird mit den Fingern. Anders als in Indonesien ist das mit den vielen Soßen der indischen Küche ein sehr feuchtes Unterfangen. Und meine westlich geprägte Erziehung schlägt zu: ich kann nicht wirklich hinsehen, wie der Brei immer wieder von dicken goldberingten Fingern auf die Teller zurücktropft. Gnädigerweise steht Besteck am Tisch und wir nutzen es auch.
Little India unterscheidet sich vom restlichen Singapur. Kleine, 2-3 geschossige Häuser, bunt, Heimat der großen indischen Community. Farbenfroh und laut ist es, wunderbare Düfte kommen aus Türen und Fenstern, hübsche Gesichter auf nicht immer hübschen Körpern, hinduistische und buddhistische Tempel sowie jede Menge gutes Essen. Das ist Little India. Der wesentliche Unterschied zu Indien, sagt Robert, ist, dass Armut fehlt und es so sauber wie überall in Singapur ist. Mindestens so sauber wie in Berlin. Am nächsten Morgen erkunden wir das Viertel, streifen durch die Basare, gehen wirklich lecker indisch essen, und in einem der hinduistischen Tempel geraten wir in eine große Zeremonie. Die Ernsthaftigkeit, mit der der Kult betrieben wird beeindruckt mich nachhaltig. Ein deutlicher Unterschied zu den chinesischen Tempeln, die wir bisher besucht haben. Die Götter sind grausam und gut zugleich, seltsam ambivalent. Sie sind uns mit unseren Schwächen und eigenen dunklen Seiten ähnlicher als der überlieferte christliche Gott, dessen dunkle Seite abgespalten als Teufel fast komplett verdrängt ist. (Robert liest gerade ein Buch über Mystik und Magie Asiens) Von 12-16 Uhr gibt es keine Gottesdienste in den Tempeln, sonst stündlich. Im zweiten hinduistischen Tempel sind die Götter dann auch hinter Gittern eingeschlossen und halten Siesta.
Wir machen einen Ausflug in die Tempel der modernen Welt und fahren in die Orchid-Road. Diese mehrere Kilometer lange Straße besteht nur aus Shoppingmalls. Jede größer und mega-gigantischer als die vorhergehende. Luxus, Mode, Life-Style, Essen und Konsum. Um nichts weiter geht es hier. Dieser moderne Gottesdienst ist rund um die Uhr gut besucht. Die Teilnahme regelt auf einfache Art und Weise die soziale Rolle. Arbeiten und Konsumieren. Ungestört von alten Werten, wie wir sie aus Europa noch kennen. Hier scheint dem Konsum nichts Negatives anzuhaften. Ich atme keinen Geruch von Oberflächlichkeit. Hier teilzuhaben, hier zu sein in dieser großartigen, gekühlten, glänzenden, absolut auf (westliche) Marken ausgerichtete Warenwelt, das ist Sein oder Nichtsein. Ich weiß nicht, ob ihr es in den Bildern ahnen könnt: Dagegen ist Berlin wie Aldi. Allein die Toiletten im neuen ION-Shoppingcenter funkeln wie die Reichtagskuppel. Wir haben genug und verbringen den späten Nachmittag im Botanischen Garten. Er liegt nur 10 Busminuten von der Orchid-Road entfernt und ist fast ausgestorben. Westliche Jogger drehen hier ihre Runden und drei Hochzeitspaare lassen sich in dieser Kulisse fotografieren. Hier hat man auch verlernt auf die Palmen zu klettern, um gefährlich lose Nüsse und alte Wedel zu entfernen, hier nimmt man den Steiger. Es ist wunderschön durch das weitläufige Grün zu gehen und den Konsum hinter uns zu lassen. Es gibt sogar einen kleinen Teil angelegten Regenwaldes (im Zoo werden wir noch authentischen sehen). Mit Bus und U-Bahn fahren wir zurück ins Hotel.
Nicht weit von unserem Hotel hat eine Inderin, die auch Haare schneidet, unsere Wäsche gewaschen. Als wir sie abholen, kommt es zu einem philosophischen Gespräch über das Glück. Ob wir an Glück glauben, an einen Gott? Ob wir uns selbst lieben und warum wir uns hassen. Nein, ‚there is no luck‘. Wenn das Geld vor der Tür steht und klopft, ist das Bestimmung. Jede kleine Einschränkung in unserer Argumentation: ja, wir leben gern in unserem Land, aber es gibt auch Dinge… doch, wir mögen uns, wenn auch nicht alles…, wird sofort getadelt. Entweder so oder so. Wer sich nicht liebt, der hasst sich. Eindeutigkeit. Ich erinnere mich an Neurolinguistische Programmierung (NLP), an Hirnwäsche. Das Gespräch mit der Waschfrau mit angegliedertem Salon hat durchaus Niveau, aber es verstört mich. Was hat das alles vielleicht mit Singapur zu tun?
Für unseren dritten und letzten Tag haben wir uns den berühmten Zoo und die Nachtsafari vorgenommen. Der Weg mit U-Bahn und Bus dauert eine gute Stunde. Überhaupt das U-Bahnfahren: Wir haben eine elektronische Karte, die wir beim Ein- und Aussteigen an ein Schranke halten. Der Fahrpreis wird von unserem Guthaben auf der Karte abgebucht. Das geht schnell und tausende machen das mit uns gemeinsam. Großstadttempo, zur Arbeit in die Malls und nach Hause, wie bei uns ganz vertraut. Nur gedrängelt wird nicht. Es gibt kein Schubsen, keine Ungeduld. [Es gibt aber auch keine Bummelei, keinen Müßiggang. Unterwegs mit Bahn und Bus haben fast alle dieselbe Geschwindigkeit.] Wie alles in Singapur ist auch der öffentliche Nahverkehr gut geregelt. Pfeile vor jeder U-Bahnwagentür weisen den Bereich zum Aussteigen und den Wartebereich zum Einsteigen. Beim Umsteigen in den Bus stellen wir uns in Reihen an. Abgeteilt mit Edelstahl hat jeder Bus seine eigene Warteschlange. Singapur ist einfach. Es ist einfach alles nach den Gesetzen einer positiven Vernunft geregelt. An alles ist gedacht. Die Plätze für Schwangere, Alte und Behinderte sind nicht nur mit einem Schild gekennzeichnet, sie haben auch eine andere Farbe. Auf Sicherheit und Gefahren, Regeln und die Kosten eines Regelverstoßes wird überall hingewiesen. Anarchie hat keinen Raum. Dieses Land versucht eindeutig und unmissverständlich zu kommunizieren. Ich befinde mich in einer Stimmung zwischen Faszination und leichtem Grusel. Aber ich bewundere diese Leistung. Ich fühle mich in diesem kleinen Orwell gut, mir ist diese Eindeutigkeit sehr angenehm. ‚Ist ja auch was für kleine Autisten‘ frozzelt Robert.
Mit dem Bus fahren wir in die Mitte der Insel. Wir kommen an endlosen „Marzahns und Hohenschönhausens“ vorbei. Dann kommt Natur. Riesige Teiche ohne Uferwege, keine Menschen. Die Süßwasserreservoirs der Insel. Wald, eingezäunt – Betreten verboten – passieren wir in einem Straßenkorridor. Dann sind wir da.
Anders als im Botanischen Garten ist im Zoo die Hölle los. Wir kaufen ein Kombiticket. Die Nachtsafari ist gleich nebenan. Hier einen Zoo zu besuchen unterscheidet sich wesentlich von Europa. Klima und Pflanzen stimmen schon.
Ein Meter lange Eidechsen gehören hier zur natürlichen Umgebung, wie bei uns die Ratten. Und so gibt es auch auf jedem Ticket eine Notfallnummer für Tierunfälle: Nicht bezogen auf die Insassen, sondern die frei lebenden Schlangen, Skorpione und Echsen. So erleben wir den Zoo weniger künstlich und befremdlich. Die Lebensbereiche der meisten Tiere sind durch Wassergräben vom Besucher getrennt. Es gibt jede Menge Affen, auch Orangs, die hier frei durch die hohen Bäume klettern dürfen, Beuteltiere, weiße Tiger, andere asiatische Katzen, und die Krokodile haben einen eigenen Fluss. Als eines untertaucht und schwimmt, erkennen wir die Strudel auf der Wasseroberfläche, die wir vom Boot im Sekonyer-River Kalimantans immer wieder gesehen haben. Am meisten Spaß machen die Freiflughäuser. Nur durch Netze nach oben abgeschlossen tummeln sich hier auf engstem Raum jede Menge Pflanzen, Vögel, Schmetterlinge und Säugetiere, die furchtlos vor uns die Wege kreuzen, knapp über die Köpfe segeln und auch mal was fallen lassen. Besonders ‚begeistert‘ ist Robert von den fliegenden Hunden, die tagsüber eng in ihre Flughäute gepackt wie zugeklappte Regenschirme von den Bäumen hängen.Bei vielen bedrohten Tierarten gibt es auch jede Menge Pädagogik. In Asien gibt es noch jede Menge ‚alternative‘ Medizin, die sich geriebener Tigerzähne, Nashörner und anderer Tierteile bedient. Hier wird mit Filmen aufgeklärt und zum Verzicht aufgefordert. Auch über den Zusammenhang von Klimawandel und Regenwald wird in Singapur informiert. Wir brauchen beinahe den ganzen Tag um alles zu sehen. Vor dem Begin der Nachtsafari machen wir eine kleine Pause.
In kurzem Fußweg erreichen wir das Gelände der Nachtsafari. Ein Disneyland bunter Lichter und Buden. Die Schlange zum Einlass ist etwa 30 Meter lang und vier bis fünf Menschen breit. Um uns herum machen wir nur indische Reisegruppen aus. Wir müssen zusehen, dass sie sich nicht familienweise (mindestens zweistellig!)an uns vorbei schieben. Kaum drin und auf dem Weg zum Nacht-Safari-Zug greift aber wieder das Singapurer System. In Schlangen und Boxen werden wir ohne jede Unklarheit vor die Sitzreihen unseres Zuges bugsiert. Die Boxnummer ist auch unsere Sitznummer. Gedrängel, Geschiebe, enge Besetzung, das geht hier alles nicht. Schnell, effektiv und freundlich geführt sitzen wir im Zug und warten auf die Abfahrt. Während der Zugfahrt versucht die mit einem amerikanischen Slang erzählende Reiseführerin uns für die von Scheinwerfern angeleuchteten Tiere zu begeistern. Wir sehen den Nashörnern, Tapiren und anderen Vierbeinern beim Fressen zu. Zum Ende der Zugfahrt wieder Pädagogik: Über das Aussterben von Arten, die Bedeutung von Regenwald für das Weltklima und die Philosophie Singapurs wird aufgeklärt: „Wir setzen auf Bildung und Wissen, nur wer Wissen hat, kann auch richtig und begründet entscheiden.“ Einmal die Runde um und durch den Dschungel gedreht, warten bereits die nächsten. Massenabfertigung. Am Schluss entscheiden wir uns trotz Müdigkeit und Erschöpfung dafür, noch einige Trails zu Fuß abzulaufen. In Neonfarben ausgeschilderten Wege führen durch die Dunkelheit entlang an verschiedenen Gehegen. Die Atmosphäre ist angenehm. Sobald wir eine Straße überqueren müssen, steht ein Wächter und weist uns den Weg. Die Tiere können wir oftmals nur erahnen, Touristen gibt es hingegen zuhauf. Die Flughunde sind jetzt aktiv und fliegen über unsere Köpfe hinweg. Ansonsten gibt es nichts zu entdecken, was wir nicht bereits im Tagzoo gesehen hätten. Ziemlich erschöpft kommen wir gegen Mitternacht im Hotel an, packen unsere Rucksäcke und schlafen noch ein paar Stündchen bis zu unserem Abflug nach Phnom Penh.
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