Autor: Thomas

aufbrechen…

In den letzten Tagen wird die Lebensblase immer kleiner. Die letzten Menschen und Orte verabschiedet. Auf der Turmstraße das Straßenfest, fremd schon immer, hat mit uns nichts zu tun. Was uns betrifft: die Busse fahren nicht und so bringt uns ein Taxi zum Flughafen. Wir sind viel zu früh. Ich kaufe noch zwei Bücher. Lesen, darauf freue ich mich. Dann folgt ein Flug dem anderen. Wir können gut schlafen, die Einreise klappt problemlos – niemand fragt nach dem fehlenden Rückflugticket… Ausgerechnet die Lesebrille lasse ich im letzten Flieger liegen, ein freundlicher Singapur-Airlines-Mitarbeiter holt sie mir im Laufschritt.

ankommen

Nach 21 Stunden Reise sind wir Samstagabend in unserem Hotel angekommen. Die langsameren Seelen reisen noch, so dass wir uns am Sonntag noch reichlich verloren vorkamen. Und wir haben uns wie die Anfänger die Gusche verbrannt… Natürlich mussten wir erst einmal ans Wasser, baden. Der Tourismus ist hier sehr stark. Viele Surfer (jung) und Niederländer (alt). Nur einen Moment, in der Nähe eines Tempels fühlte ich etwas vom Asien, das ich aus früheren Reisen kenne. Es roch gleich ganz anders (nicht einladend für unsere Nasen) und es waren kaum Bleichgesichter zu sehen. Gestern war das der enspannteste Moment. Es ist tropisch heiß und feucht, jeden Abend schüttet es wenige Minuten. Wir haben heute beschlossen uns noch zwei Tage länger Zeit zum Ankommen zu lassen.  Jetzt heißt es rausfinden, wie wir mobil sein können und wo preiswerter schlafen. Die Preise scheinen hier täglich zu steigen. Ein paar Bilder vom ersten Tag…

Seminyak-Kuta

12.-14.9.2010 In den folgenden Tagen kamen endlich auch unsere Seelen an und das Fremdegefühl ließ deutlich nach. Unser Hotel in Seminyak war eine wunderbare Oase und ein erholsamer Rückzugsort. In drei Minuten erreichten wir den kilometerlangen Sandstrand von Kuta und Seminyak. Die Wellen dort sind gigantisch, und der Sonnenuntergang bei zunehmener Ebbe atemberaubend.

Gili Air

seit 15.9.2010 Wir verließen vorerst Bali, machten uns auf den Weg nach Gili Islands und steuerten dafür zunächst die Insel Lombok an. Die Fahrt war dann Asien: für keine hundert Kilometer einen ganzen Tag, mit klapprigen Bussen, Fähre und Boot. Gefragt waren Geduld und Gelassenheit. Die Uhren ticken hier anders.