Autor: Thomas

50

Fünfzig werden war schön. Kein Vergleich mit vierzig. Und mit neunundvierzig ist man’s ja schon fast. Und alles wartet nur darauf. Die Reise –  das Unterbrechen all der Tätigkeiten, Vorhaben und Projekte, vertrauter Arbeits- und Redeweisen – verbinde ich mit dieser Marke. Einen deutlichen Perspektivenwechsel vornehmen. Mit Abstand auf das bisher gelebte sehen und eine Weile anders leben. Leben. Einige meine Freunde sind nie 50 geworden. Kurz entschlossen habe ich meinen Tag auf eine Insel gepackt und das Feiern auf wärmere Zeit verschoben. Drei Tage am Strand von Ückeritz , Robert an meiner Seite, Kamin und Sauna (so konnte nicht viel schief gehen). Die Dünenhäuser sind übrigens eine Empfehlung. Wunderschöne Lage, sehr behutsamer Umgang mit Natur und Landschaft. Hier ein paar Stimmungsbilder meiner drei Geburtstage… Allen die an mich gedacht, angerufen, geschrieben oder eine SMS geschickt haben: Ich habe mich sehr über Eure Wünsche gefreut. Schön, dass Ihr da seid. Thomas

Robert und Thomas fliegen…

Ein Sprung… Am Samstag sind Robert und ich aus 4000 Metern Höhe mit dem Fallschirm abgesprungen. Natürlich ‚unter‘ einem routinierten Schirmpiloten. Roberts Geschenk an mich zu meinem Geburtstag. Das größte war, dass er mit geflogen ist und wir so wieder eine für beide neue Erfahrung gemeinsam teilen können. Es war fantastisch und ich würde jederzeit wieder springen. Sich auf diese Weise fallen lassen, loslassen hat mich sehr berührt. Dort oben gibt es erst mal gar kein Unten… Der Nachmittag in Gransee war sehr angenehm. Die zwei Stunden bis zu unserem Start in warmer Luft auf grüner Wiese, blauer Himmel sonst nichts. Beate und Carola haben uns begleitet. Von unserem Flug gibt es Videos. Sie werden immer auf die gleiche Weise produziert. Very professionell. Dennoch, hier sind sie und Ihr könnt dabei sein… Roberts Sprung [zdvideo]http://media.aufbruch2010.de/robert-2.flv[/zdvideo] Thomas‘ Sprung [zdvideo]http://media.aufbruch2010.de/thomas-1.flv[/zdvideo] Beate Wolffs Fotos

Ubud

Hallo und guten Tag in den deutschen Herbst! Hier in Ubud ist es heute etwas bedeckter und das ist sehr angenehm. Nach sieben Tagen haben wir unsere kleine Insel-Idylle verlassen und sind mit der Slow-Ferry wieder nach Bali gereist. Diesmal waren wir auf den Day-Trip Boat-Bus-Ferry-Bus eingerichtet und hatten keinen weiteren Stress.

Ubud-Bingin Beach-Kuta

Am letzten Tag in Ubud sehen wir einen Film aus den dreißiger Jahren, eines der wenigen Dokumente vor-touristischer Zeit. Gezeigt werden Riten, Tänze, Zeremonien, alltägliches Leben und Natur jener Zeit. Robert ist bei den Temperaturen und dem Straßenlärm nicht mobil genug, sodass wir lange Zeit im Café abhängen und erst mit dem Dunkel-werden nochmal losmarschieren: entlang unseres Wasserfalls und über Reisfelder, die plötzlich wieder zu Guesthouses und Spas mutieren.

Kaliurang und der aktivste Vulkan der Welt

Die Fahrt hierher ist abenteuerlich. Wir wollen mit dem Local Bus  zum Bus- Terminal, stellen uns also an die Straße und warten. Einige Busse fahren vorbei oder beantworten unsere Handzeichen  mit anderen Zeichen und lassen uns stehen. Ein Rikscha-Fahrer bietet seine Dienste an. Obwohl wir sehr bestimmt ablehnen, hält er den nächsten Bus für uns an. Wir sind beide von dieser menschlichen Größe schwer beeindruckt. Am Bus-Terminal stellt sich heraus, dass es keine Direktverbindung nach Kaliurang gibt. Mit einem weiteren Local Bus drehen wir einen Halbkreis um Yogyakarta. Der kaum 20-jährige Schaffner hat seinen Bus im Griff

Malang (Ost-Java)

Aus den angekündigten acht Stunden werden zwölf. Am Samstag sind wir mit einer modernen ‚Postkutsche‘ von Yogyakarta nach Malang unterwegs. Der Minibus befördert nicht nur Passagiere, sondern auch Briefe und verschiedene Pakete. Immer wieder fahren wir einige Umwege, um neue Passagiere abzuholen und unser Fahrer sucht Adressaten oder eine Straße. Auf der Mittelbank üben Robert und ich Notfallpositionen: ‚Wenn uns wieder drei Autos nebeneinander entgegenkommen und unser Fahrer einfach draufhält (wo sollte er auch hin) werfe ich mich in den Fußraum und Du längs auf die Bank.‘ Unser Fahrer fährt eigentlich nicht anders als alle, mit denen wir bisher gefahren sind. Nur hinsehen geht nicht. Auf 50 km kämen in Deutschland 5 Jahre Knast und nie wieder einen Führerschein. Niemanden vorsätzlich umbringen scheint die einzige Verkehrsregel zu sein. Auch wenns mal laut schrappt, weil Bus und Moped sich an der Ampel zu nahe kommen, juckt das weder den Bus- noch die Mopedfahrerin.

Mount Bromo und Ijen-Plateau Tour

Wir haben nur ein paar Stunden geschlafen. Morgens um halb eins geht es los. Unsere Gruppe ist größer geworden: Chantal und Noortje, zwei Niederländerinnen, Carsten aus Düsseldorf, Robert und ich. Unser Guide heißt Noofie, und Mr.Black ist unser Fahrer. Die Fahrt beginnt relativ ruhig aber schon nach kurzer Zeit geht es in die Berge. Wir schrauben uns über Serpentinen Berge hinauf und hinunter, unter uns die Lichter von Malang über uns ein klarer Sternenhimmel.

es geht uns gut

Hallo Alle, bei all den Katastrophenmeldungen aus Indonesien: Es geht uns gut. Wir sind heute aus dem Dschungel zurück und fliegen morgen wieder nach Java, dann übermorgen nach Sulawesi. Später mehr… Thomas & Robert

Borobudur

aktuell: aufgrund der Merapi-Asche ist Borobudur gefährdet und geschlossen. Wir sind besonders dankbar die Pilgerstätte noch erlebt haben zu dürfen. Informationen zum derzeitigen Zustand findet ihr bei folgenden Links: tagesschau, Spiegel (gute Bilder)… Am Sonntag können wir in unserem Wunschhotel, Princess Manohara, in Borobudur anreisen. Die Busfahrt von Yogyakarta ist mit 90 Minuten entspannt. Wenige Kilometer vor unserem Ziel beginnt der nachmittägliche Regen. Der Wind ist richtig kalt. An der Haltestelle schüttet es. Erst widerstehen wir dem Angebot zweier Rikscha-Fahrer uns und unser Gepäck transportieren zu lassen. Zu unserem Glück geben wir nach: Der Weg ist weiter als angenommen und so kommen wir trocken ins Hotel.

Jakarta

Von Yogyakarta in die Hauptstadt nehmen wir den Taksaka, einen Executive-Train. Sieben Stunden Fahrt mit dem Zug bietet Gelegenheit die Landschaft Westjavas kennen zu lernen. Langsam nähern wir uns den Bergen, klettern hinauf und wieder herunter um an die Küste zu gelangen.

Kalimantan

Nicht mit der befürchteten Propeller-Maschine sondern mit einer Boeing 737 erreichen wir am Montagabend Pangkalan Bun in Kalimantan. Wir haben eine gute Stunde Verspätung, denken uns aber nichts dabei.

Nord-Sulawesi

Bunaken Island Zwei Flüge, eine Zwischenladung und wir sind in Manado, der nördlichen Provinzhauptstadt von Sulawesi. Ein langhaariger Freak, locker gekleidet mit einem verblichenen Bali T-Shirt pickt uns aus der Menge und bringt uns zu seinem Auto.

Filmchen

Hier, im Süden Kambodschas, haben wir einmal wirklich schnelles Internet. Wir können daher ein paar Bewegtbilder mit Euch teilen. Die findet Ihr ab jetzt in der Kategorie Videos, ohne viel Kommentar und nicht unbedingt im Reisetakt.

Singapur (10.-13.11.2010)

Trotzdem einige Luftfahrgesellschaften Jakarta wegen der Merapi-Ausbrüche nicht mehr angeflogen haben, sind wir am Samstagabend gegen 22 Uhr sicher in Singapur gelandet. Wir wussten, dass uns hier ein ganz anderes Asien erwarten würde. Da wir am Morgen einen einsamen Strand auf Sulawesi verlassen hatten, war die Begegnung mit Mega-Stadt dennoch ein krasser Wechsel.

drei lichtlein brennt…

Wir sind in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas.  Weil unsere Visa nach Laos länger brauchen, bleiben wir noch bis Mittwoch. Gestern waren wir im Völkermordmuseum Tuol Sleng (S-21) . Eine kleine Entsprechung zu unseren KZs. Wir waren davon so berührt, dass wir nicht mehr zu den Massengräbern der Killing Fields fahren konnten. Zwischen 1975 und 1979 ermordeten Kambodschaner Kambodschaner. Etwa 1,7 Mio. Menschen. Ein Drittel der Bevölkerung. Nach dem hier vorherrschenden buddhistischen Glauben finden die Seelen keine Ruhe, wenn die Körper nicht vernünftigt beerdigt worden sind. Wer von Euch gläubig ist kann gern am heutigen dritten Advent diese Menschen in seine Gebete mit einschließen. Wir wünschen Euch einen besinnlichen Tag, Liebe und Freundschaft,  und natürlich auch Vorfreude auf das Fest. Thomas & Robert Wikipedia Tuol Sleng… Fotografien aus dem Lager S-21…

vier lichtlein brennt…

Wir sind auf einer der 4000 Mekongkinseln im Sueden von Laos angekommen. Der erste Grenzuebergang auf dem Land war problemlos, auf die inoffiziellen Stempelgebuehren, die hier erhoben werden, waren wir vorbereitet. Wir sind auf einer wunderschoenen kleinen Insel, geniessen die Natur. Einfach wunderbar. Hier ist es deutlich kuehler als in Kambodscha, abends kann man einen duennen Pullover brauchen und auch am fruehen Morgen wird es empfindlich kuehl. Wir koennen also endlich wieder joggen. Fuer eine Umrundung ist die Insel allerdings zu gross. Die Luft ist sehr trocken und das Wetter erinnert an sehr heisse Sommertage bei uns. Das ist hier jetzt die kalte Jahreszeit und viele Einheimische Tragen Jacken, Socken und auch Muetzen. Laos bereisen wir jetzt von Sueden nach Norden. Silvester werden wir wohl in der Hauptstadt verbringen, Weihnachten einfach auf dem Weg. Seid herzlich gegruesst, geniesst diesen Tag, Robert & Thomas

es weihnachtet sehr…

Wie immer Ihr Weihnachten feiert, als christliches Fest, Treffen der Familie, Fest für die Ruhe und den Frieden mit Euch selbst oder in der Dunkelkammer, wir denken an Euch und wünschen Euch eine wunderbare und glückliche Zeit. Wir erleben hier gerade ganz viel Wunderbares, sind beide sehr dankbar dafür und wollen dieses Gefühl gerne mit Euch teilen. Robert & Thomas

Siem Reap

Mit dem Halt des Busses wache ich auf. Von Mitternacht (Phnom Penh) bis zur Ankunft in Siem Reap um 6 Uhr morgens hatte ich seelig durchgeschlafen. Schnell müssen wir den Bus räumen, der mit zwei weiteren auf einem leeren Grundstück parkt. Zur Straße hin ist es mit einem Zaun und einer verschlossenen Gittertür abgesperrt.

neues jahr

Wir wünschen  Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr. Wir sind noch in Laos und insbesondere Thomas hat dem neuen Jahr heftig entgegen gefiebert. (eigentlich ja Roberts Part…). So hatten wir wieder einmal ein äußerst ruhiges Fest.  In Vientiane, der Hauptstadt wurde auf den Straßen und vor den Geschäften gefeiert. Es gab auch Raketen: drei! Mal was anderes! Inzwischen geht es uns beiden wieder besser und heute erkunden wir Luang Prabang, die Stadt in Laos Norden. Robert & Thomas

Phnom Penh

Phnom Penh erreichen wir auf dem Wasser. Als erstes Wahrzeichen erscheint der Neubau einer großen Moschee am Nordrand der Stadt. Wir erwarten Phnom Penh auf der rechten Seite des Flusses, doch auch links wird gebaut. Ein riesiges Areal an der Tonlemündung ist in Mauern gefasst, Kräne verraten eine Großbaustelle.

Von Morgen an in Myanmar

Hallo, morgen, am 17.1.2011 fliegen wir von Bangkok nach Myanmar – oder Burma. In Myanmar herrscht seit 1962 eine Militärdiktatur. Daran haben auch die Wahlen 1989 und im vergangenen November nichts geändert. In diesem Staat gibt es keine Mobiltelefone für Touristen und auch die Möglichkeiten der Kommunikation über das Internet sind eingeschränkt. Wenn Ihr schreibt, kann es gut möglich sein, dass Eure Post an uns von den staatlichen Stellen gelesen wird. Auch unsere Post wird sicher mitgelesen. Bleiben wir also im Allgemeinen. In den kommenden drei Wochen, von Myanmar aus, werden wir auch nichts auf diesem Blog veröffentlichen. Also nicht wundern. Am 9.2. fliegen wie von Yangon nach Kuala Lumpur (Malaysia) und am 10.2. weiter nach Kochi, Kerala, Indien, wo wir Tippe und Wolf treffen wollen. Liebe Grüße, schwimmt nicht weg und nehmt ruhig mal ’ne halbe Stunde Solarium… Robert & Thomas

In Indien

Seit drei Tagen sind wir in Indien. Im Sueden, in Kerala, haben wir unsere Freunde Wolf und Tippe getroffen. Gemeinsam erleben wir jetzt die Backwaters. Hier ist es wieder tropisch warm und feucht, aber das Essen ist fantastisch. Wir schreiben noch an ausfuehrlicheren Reiseberichten, aber das braucht Zeit und Erleben geht vor. Viel Gutes Euch allen, Thomas und Robert

4000 Island

Don Khone (18-24.12.10) Da wir überwiegend fliegen, haben wir lange keine tatsächliche Grenze übertreten. Von Kambodscha kommen wir mit dem Bus, zahlen unseren ‚Overstay‘ (wir sind länger als unser Visum gültig war im Land geblieben) und unsere inoffizielle ‚Stempelgebühr‘, dann dürfen wir zu Fuß den etwa 500 Meter breiten Streifen Niemandsland durchlaufen.

Savannaketh und Tha Kheak

25-29.12.2010 Laos ist ein einziges großes Dorf, eine Reise in die Vergangenheit, in die Zeit des Ackerbaus und der Viehzucht. Nicht nur Hunde und Katzen laufen selbstverständlich durch die Dörfer, auch Schweine, Hühner, Wasserbüffel und Rinder trödeln autonom die Landstraßen entlang und bringen regelmäßig Busse und Autos zum Stehen.

Vientiane

30.12.2010 – 4.1.2011 Erholt fahren wir früh am kommenden Morgen nach Vientiane. Die Fahrt ist kurz und wir kommen sicher am frühen Nachmittag an. Kurz bevor wir die Stadt erreichen verbreitert sich die Straße und wird mehrspurig. Hier will man urban sein. Und tatsächlich ist hier vieles anders als in allen anderen Städten, die wir in Laos kennen gelernt haben.

Luang Prabang

Morgens um acht geht unser Bus nach Luang Prabang. Ein Pickup bringt uns zu einem weit außerhalb liegenden Busbahnhof. Diese Fahrt ist lang aber vergleichsweise angenehm. Wir nehmen die Nationalstraße 13, die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in Laos. Die teilweise enge und kurvenreiche Strecke führt an Straßendörfern vorbei, in denen Menschen in wirklich sehr einfachen Hütten wohnen.

Vang Vieng

Der Ort selbst, einst ein kleines Dorf an einem Fluss gelegen, ist zu einem Spielplatz für junge Backpacker geworden und ziemlich schrecklich. Die Hauptattraktion hier ist das Tubing. Alle Pubertierenden und die, die es nicht schaffen aus dieser Phase herauszukommen, setzen sich in riesige aufgeblasene Schläuche von Autoreifen und lassen sich mit der Strömung drei Kilometer den Fluss hinunter treiben. Der Trip dauert zwei und mehr Stunden, in der Regenzeit geht’s flotter den Fluss runter.

Bangkok – Thailand

In Vientiane, der Hauptstadt von Laos, werden wir noch einmal in einen anderen Bus verladen, der uns die 20 km zur Brücke der Freundschaft bringt. Diese Brücke über den Mekong bildet die Grenze zwischen dem wenig entwickelten Laos und dem Wirtschaftsgiganten der Region: Thailand.

Yangon (Myanmar)

17. – 19. Januar 2011 Sehr früh morgens verlassen wir Bangkok. Hunderte wollen mit Air-Asia ins 21. Jahrhundert und so warten wir eine Weile, bevor wir endlich eingecheckt haben. Wir müssen noch zum Zoll, zum VAT-Refund und wollen auch noch ein paar saubere Dollars besorgen – kaum bleibt Zeit für einen Kaffee. Es soll einen Geldautomaten geben, der neben Baht auch Euros und Dollars spuckt, aber keiner kennt ihn – weder die Banken noch der Zoll.

Ngwe Saung Beach (Myanmar)

19. – 26. Januar 2011 Sehr früh am Morgen werden wir im Taxi zum Busbahnhof gefahren. Es ist kalt und neblig. Als es dämmert, können wir in den Bus einsteigen. Unsere Rucksäcke liegen hinter der Rückbank, wir haben die Plätze 1,2 und 3. Als sich der Bus in Bewegung setzt beginnt es über meinem Kopf an zu tropfen. Der Schaffner zuckt mit den Schultern,

Mandalay (Myanmar)

27. Januar Yangon-Mandalay Als wir aufwachen ist Julia schon gefahren. Ein bisschen traurig nachdem wir so viele Tage gemeinsam verbracht haben. In zehn Tagen werden wir uns hier noch einmal wiedersehen. Wir sitzen lange beim Frühstück, ich esse soviel Pomelo wie ich bekommen kann, dann packen wir und checken aus.

Gruß aus Dehli

Hallo auf dem Weg nach Varanasi, die Nacht in Hyderabad war dank günstiger Flughafenzimmer doch recht angenehm und die Verdauung ist auch wieder in Ordnung. Obwohl unser erster Flug heute Morgen ausgefallen ist, war man bemüht uns weiter zu transportieren und wir kommen heute noch an. Herzliche Grüße, Thomas & Robert

Sagaing (Myanmar)

30. Januar 2011 Mandalay-Sagaing Heute sind wir beide erkältet. Unser Trip zu den Hügeln von Sagaing mit seinen mehr als 500 Stupas beginnt erst um zwölf, so haben wir Zeit uns zu pflegen und jede Menge Wasser zu trinken. Robert wird es auf sechs Liter bringen. Kaum treten wir die Tür – wir wollen noch kurz ins Internet-Café – kommt der geschäftstüchtige Rikscha-Fahrer auf uns zu, fragt ob und wann wir heute nach Sagaing wollen. Er hat eine sehr unangenehme Energie, schnell und gierig. Ich vermute, dass es Ärger geben wird mit unserem Fahrer. Und so ist es auch. Die Rikschafahrer beanspruchen auch für diesen unabhängig von ihnen vereinbarten Trip eine Provision, die unser Taxifahrer jetzt aus eigener Tasche zahlen muss. Vorerst, denn ihm wird etwas einfallen. Auf dem Weg nach Sagaing liegt die Mahmuni Paya. Ihre Besonderheit liegt in einer Buddha-Figur, die in den letzten hundert Jahren von den Gläubigen so stark mit Blattgold belegt worden ist, dass sie Tonnen wiegt, wie ein Schatz bewacht wird und wie manch alternder Mann ziemlich aus dem Leim …

In den Bergen

Hallo Alle, heute sind wir in Kathmandu angekommen. Wieder eine Stadt mit Zauber. In den naechsten 2-3 Wochen werden wir dann trecken und fuer eine Weile seltener erreichbar sein. Morgen kommt Kim, auf die wir uns sehr freuen – gemeinsam planen wir dann die Strecke: Everest Basecamp oder doch Annapurna. Lesestoff gibts trotzdem, Erfahrungen aus Indien, das wir heute verlassen haben. Beim Schreiben merke ich allerdings – wie auch beim fotografieren, dass ich etwas muede werde. Vielleicht auch ein Zeichen guten Eintauchens, dass mir so manche Eigenheiten nach einem guten halben Jahr vertrauter werden und weniger bemerkenswert erscheinen. Also nicht wundern. Wie fremd wird uns wohl Berlin vorkommen? Hektik, Betriebsamkeit, schnell noch dies und gleich noch das… So manche Stimmung, die uns erreicht ist immer noch vertraut, wirkt aber mit Abstand bemerkenswert und eigenartig. Wir sind auf unsere Begegnungen mit Euch und unserem Berliner Normal sehr gespannt! In Gedanken verfolgen wir auch die Auseinandersetzungen um Atomkraft in Deutschland. Es ist unglaublich, welche Gefahren diese Technik auch in hochentwickelten Laendern darstellen kann, wenn Profitinteressen im Vordergrund stehen.  Und …

Bagan (Myanmar)

1. – 5. Februar 2011 Schon vor der Busfahrt wird der Toilettengang zu einem Abenteuer. Schon seit Laos trage ich auf Busfahrten immer Schuhe und das ist auch jetzt von Vorteil. Der heftige Ammoniak-Geruch weist den Weg und eine bestochene Vorstellungskraft versucht die 15mm Flüssigkeit am Boden für Wasser zu halten.

Fort Cochin

10-12.2. 2011 Tippe und Wolf holen uns vom Flughafen ab. Das ist toll, fern der Heimat von strahlenden Freunden begrüßt zu werden. Und dazu ein Empfang wie wir ihn in Indien besser nicht haben könnten: Feiner Ambassador mit Fahrer am Flughafen, unser Zimmer ist bereits reserviert, und wir können unsere erste Schritte auf erkundeten Pfaden tun. Das Abendlicht taucht alles in warme Farben.

zurueck aus den Bergen…

Nach 16 Tagen sind wir mit Kim wohl behalten in Kathmandu zurueck. Mit einem Blick vom Kala Pathar (5500 Meter) auf den Everest bei Sonnenaufgang hatten wir vor etwa einer Woche den hoechsten Punkt erreicht. Auf allen Ebenen eine Grenzerfahrung, doch davon spaeter mehr. Seid herzlich gegruesst, Thomas und Robert

Alappuzha

12.2. – 16.2.2011 Am kommenden Tag fahren wir weiter. Wir vier haben beschlossen gemeinsam die Backwaters von Kerala zu erkunden. Das ist ein riesiges Kanalsystem, das die Engländer hier angelegt haben. Wir fahren mit dem Taxi. Gut zwei Stunden dauert die Fahrt auf der Landzunge zwischen arabischem Meer und einem See, der fast die gleiche Laenge hat wie die Strecke zwischen Ernakulam und Alappuzha.

Kumely

16.2. – 21.2.2011 Wir fahren in die Berge. Knapp 1000 Meter hoch liegt Kumely. Doch unsere Fahrt beginnt mit endlosen Stadtdurchfahrten. Kaum haben wir einen Ort verlassen, taucht der nächste auf. Voll ist es hier – und laut. Beginnt jetzt Indien?

Mysore

25.2. – 28.2.2011 Wir kommen mit dem Nachtbus nach Mysore. Es ist gerade hell geworden. Die Stadt wirkt entspannter als wir es für eine Millionenstadt erwartet hätten – beinahe klein. Mysore ist bekannt für sein Sandelholz, Duftöle und Räucherstäbchen. Nachdem wir gefrühstückt und uns etwas ausgeruht haben, wollen wir die Märkte erkunden. Wir laufen entspannt los, es ist herrliches Wetter und die Menschen wirken etwas offener und freundlicher als in Cochin. Kaum sind wir um die Ecke gebogen, spricht uns ein junger Mann an.

Hampi

1.3. – 6.3.2011 Am Bahnhof von Mysore die erste Überraschung: Wir müssen nicht in Listen nach dem richtigen Gleis, Zug und Wagen unserer Reservierung suchen – es gibt alle paar Meter elektronische Wagenstandsanzeiger – und genau dort, wo wir den Bahnhof betreten, stehen wir auch schon richtig. Der einfahrende Zug kommt dann doch aus einer anderen Zeit.

Palolem

7.3.-28.3.2011 Wir fahren mit dem Nachbus von Hospet nach Goa. Unser Ziel: Der Strand von Palolem. Nachts um halb vier werden wir plötzlich aus dem Schlaf gerissen. Wir sind da. Gut zwei Stunden früher als erwartet werden wir an einer Kreuzung aus dem Bus geworfen. Ein Rikschafahrer fährt uns in fünf Minuten an den nächtlichen Strand. Eine Natrium-Dampf-Lampe erhellt den Standzugang. Es weht ein leichter Wind. Nur das Meer ist zu hören, ansonsten ist es totenstill.

Varanasi

Wir verlassen unser kleines Paradies, Kurort für Backpacker, Familien, Träumer und harmlos Verrückte mit dem Taxi. Im Wegfahren sehen wir zum ersten Mal die wunderschöne umgebende Landschaft: Kleine Hügel, Alleen und leuchtend grüne Reisfelder. Die Dörfer, durch die wir dann kommen, sind schon weniger schön.

Kathmandu (Nepal)

Mir scheint, wir sinken nicht, sondern die Erde kommt näher, als sich unser Flugzeug Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal, nähert. Der Flughafen schockiert mich in seiner Einfachheit. Hauptstadt eines der ärmsten Länder der Welt. (Nepal ist seit vielen Jahren im Umbruch: mehr wissen… lest vor allem den Abschnitt über den Bürgerkrieg)

Angst vorm Fliegen

Manche Dinge werden durch Übung besser. Manche nicht. Roberts Flugangst ist in diesem Jahr präsenter geworden. Und wir sind viel geflogen! Der Flughafen in Lukla (Nepal) macht Fliegen wieder zu einer elementaren und sinnlichen Erfahrung. Auf etwa 2800 Meter in einer kleinen Senke liegt die kurze Landebahn. Auf der einen Seite durch eine hohe Mauer und dann den Berg auf der Anderen Seite durch Nichts begrenzt. Hier hört die Bahn einfach auf und es geht viele Meter in die Tiefe.

Trekken zum Everest Basecamp

Mit einer kleinen 20-sitzigen Propeller-Maschine fliegen wir in gut einer Stunde nach Lukla, das auf etwa 2800 Metern Höhe liegt. Wir sehen keine Piste, als der Pilot zur Landung ansetzt. Die Piste ist kurz und steil, beim Landen bremst die Steigung, beim Start schiebt das Gefälle. Nach wenigen hundert Metern endet die Rollbahn im Nichts.

Thailand

Mit Thailand schließen wir den asiatischen Teil unserer Reise ab. Wir suchen ruhige Orte am Wasser, um die Erfahrungen der letzten Monate nachzuspüren und uns auf Berlin vorzubereiten. Im stark westlich orientierten kapitalistischen Bangkok spüren wir Berlin schon vor. Nur ohne alles Alternative und die rebellischen Blüten, die der Westen im letzten Jahrhundert getrieben hat.

Danke

  Terima kasih Thank you Åkhun khob chai kyay tzu tin pa te Terima kasih शुक्रिया (Śukriyā) ढन्यबाद् (Dhanyabaad) ขอบคุณครับ (kop khun krap)