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Von Morgen an in Myanmar

Hallo, morgen, am 17.1.2011 fliegen wir von Bangkok nach Myanmar – oder Burma. In Myanmar herrscht seit 1962 eine Militärdiktatur. Daran haben auch die Wahlen 1989 und im vergangenen November nichts geändert. In diesem Staat gibt es keine Mobiltelefone für Touristen und auch die Möglichkeiten der Kommunikation über das Internet sind eingeschränkt. Wenn Ihr schreibt, kann es gut möglich sein, dass Eure Post an uns von den staatlichen Stellen gelesen wird. Auch unsere Post wird sicher mitgelesen. Bleiben wir also im Allgemeinen. In den kommenden drei Wochen, von Myanmar aus, werden wir auch nichts auf diesem Blog veröffentlichen. Also nicht wundern. Am 9.2. fliegen wie von Yangon nach Kuala Lumpur (Malaysia) und am 10.2. weiter nach Kochi, Kerala, Indien, wo wir Tippe und Wolf treffen wollen. Liebe Grüße, schwimmt nicht weg und nehmt ruhig mal ’ne halbe Stunde Solarium… Robert & Thomas

Yangon (Myanmar)

17. – 19. Januar 2011 Sehr früh morgens verlassen wir Bangkok. Hunderte wollen mit Air-Asia ins 21. Jahrhundert und so warten wir eine Weile, bevor wir endlich eingecheckt haben. Wir müssen noch zum Zoll, zum VAT-Refund und wollen auch noch ein paar saubere Dollars besorgen – kaum bleibt Zeit für einen Kaffee. Es soll einen Geldautomaten geben, der neben Baht auch Euros und Dollars spuckt, aber keiner kennt ihn – weder die Banken noch der Zoll.

Ngwe Saung Beach (Myanmar)

19. – 26. Januar 2011 Sehr früh am Morgen werden wir im Taxi zum Busbahnhof gefahren. Es ist kalt und neblig. Als es dämmert, können wir in den Bus einsteigen. Unsere Rucksäcke liegen hinter der Rückbank, wir haben die Plätze 1,2 und 3. Als sich der Bus in Bewegung setzt beginnt es über meinem Kopf an zu tropfen. Der Schaffner zuckt mit den Schultern,

Mandalay (Myanmar)

27. Januar Yangon-Mandalay Als wir aufwachen ist Julia schon gefahren. Ein bisschen traurig nachdem wir so viele Tage gemeinsam verbracht haben. In zehn Tagen werden wir uns hier noch einmal wiedersehen. Wir sitzen lange beim Frühstück, ich esse soviel Pomelo wie ich bekommen kann, dann packen wir und checken aus.

Sagaing (Myanmar)

30. Januar 2011 Mandalay-Sagaing Heute sind wir beide erkältet. Unser Trip zu den Hügeln von Sagaing mit seinen mehr als 500 Stupas beginnt erst um zwölf, so haben wir Zeit uns zu pflegen und jede Menge Wasser zu trinken. Robert wird es auf sechs Liter bringen. Kaum treten wir die Tür – wir wollen noch kurz ins Internet-Café – kommt der geschäftstüchtige Rikscha-Fahrer auf uns zu, fragt ob und wann wir heute nach Sagaing wollen. Er hat eine sehr unangenehme Energie, schnell und gierig. Ich vermute, dass es Ärger geben wird mit unserem Fahrer. Und so ist es auch. Die Rikschafahrer beanspruchen auch für diesen unabhängig von ihnen vereinbarten Trip eine Provision, die unser Taxifahrer jetzt aus eigener Tasche zahlen muss. Vorerst, denn ihm wird etwas einfallen. Auf dem Weg nach Sagaing liegt die Mahmuni Paya. Ihre Besonderheit liegt in einer Buddha-Figur, die in den letzten hundert Jahren von den Gläubigen so stark mit Blattgold belegt worden ist, dass sie Tonnen wiegt, wie ein Schatz bewacht wird und wie manch alternder Mann ziemlich aus dem Leim …

Bagan (Myanmar)

1. – 5. Februar 2011 Schon vor der Busfahrt wird der Toilettengang zu einem Abenteuer. Schon seit Laos trage ich auf Busfahrten immer Schuhe und das ist auch jetzt von Vorteil. Der heftige Ammoniak-Geruch weist den Weg und eine bestochene Vorstellungskraft versucht die 15mm Flüssigkeit am Boden für Wasser zu halten.